Fr. 19.09.	18.00  Eröffnungs-Performance auf dem Stadtplatz
	Über Details hüllt sich Christopher Luber in Schweigen, aber so viel verrät er: Man will den ganzen Stadtplatz "bespielen".
	19.00  Vernissage im ehemaligen Pennymarkt
	Mit einer Einführung von Herbert Stahl, 1. Vorsitzender des Kunstverein Traunstein e.V.
	Die Bildenden Künstler nutzen den ehemaligen Pennymarkt während der zehn Tage als Galerie. Während der Aktionswoche werden Gemälde, Zeichnungen, Objekte, Installationen und Fotografien von Stephanie Geiger, Inge Kurtz, Petra Liebl-Osborne, Silvia Menzel, Wolfgang C. Mock, Agelinde Scholl, Rolf Seiffert, Susanne von Siemens, Ingrid Vehring und Luise Wittmann zu sehen sein.
	Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt täglich ab 10 Uhr geöffnet.
	20.00  "Frau Penny und Frau Gublaia Gublaieva"
	Anschließend gibt eine Live-Show einen kleinen Vorgeschmack auf die Veranstaltungen der folgenden Abende. Durch das Programm führen dann "Frau Penny und Frau Gublaia Gublaieva".
Sa. 20.09.	20.00  "Sterbendig"
Eintritt: € 15,-	das bairisch-avantgardistische Klassiktrio "Neulandler" mit Christiane Obernberger (Gesang), Cornelia Löffelmann (Violine) und Josef Irgmaier (Klavier) auf einer Liederreise durch ein Menschenleben
	Mit den Neulandlern verwirklicht Josef Irgmaier seine bairisch-avantgardistischen Lieder. Er gründete das Ensemble im Jahre 2008. Die musikalisch-szenischen Programme verbinden bairische Sprache mit Kammermusik, die Einflüsse alpenländischer Volksmusik, moderner Salonmusik und experimenteller Musikstile erkennen lässt.
So. 21.09.	19.00  "Kraah Gickerl kraah"
Eintritt: € 15,-	literarisch-musikalisches Gehörspiel in 3 Schweifen mit Josef Wittmann und Hammerling (Erwin Rehling und Fritz Moßhammer)
	Was Hammerling mit Josef Wittmann zusammen aufführen, ist nicht "Lesung mit Musik", sondern ein "Gehörspiel in Schweifen". Jeder Schweif ist aus Texten und dazu komponierten Musikfragmenten gestaltet, Musik und Text geben sich gegenseitig Kraft und Brillanz.
	Über die CD "Kraah Gickerl kraah kraah" (als Hörbuch bei der Veranstaltung erhältlich) schrieb Ernst Jani: "Habe mir Eure CD 3 x angehört! SOWAS (glaube ich) gibt’s noch nicht und gab’s noch nie. Sie hat mich angerührt, bewegt und vieles mehr. Diese CD ist eine Schau zum Hören, ein Gesamtkunstwerk!"
Karte gilt für beide Abend­veranstaltungen	20.30  "Erdbeben in Chili"
	mit Christopher Luber, Erwin Rehling (Schlagwerk), Pit Holzapfel (E-Gitarre, Posaune)
	1806 stellt Heinrich von Kleist unter dem Eindruck des Erdbebens von Lissabon (1755) in seiner Novelle die Frage nach der Verantwortung Gottes und fragt andererseits mit dem Philosophen Rousseau, ob der Mensch durch die Erbsünde von Natur aus böse ist - oder haben ihn erst Zivilisation und moderne Gesellschaft "böse" werden lassen? Beide Fragen, die Kleist in seinem Text unbeantwortet lässt, stellen sich auch zweihundert Jahre später angesichts der humanitären Krisen weltweit.
	Wie Filmmusik legen die Musiker Pit Holzapfel (e-Gitarre) und Erwin Rehling (Schlagzeug und Perkussion) in dieser Leseperformance hier einen Teppich, dort treiben sie die Handlung voran, Musik fürs Actionkino, den Film dazu liefert der Text, Kino im Kopf, dazu Bilder aus der Theaterwerkstatt des russischen Theatererneuerers Meyerhold. – Eine Premiere!
Di. 23.09.	20.00  "Normaler Wahnsinn"
Eintritt: € 12,-	Saxophonquartett "Reedguard" begleitet szenische Miniaturen von Jürgen Geers
	Als Autor, Regisseur und Produzent hat Jürgen Geers – vor allem für den Hessischen Rundfunk - viele Jahre lang verschiedenste Hörspielformen realisiert: Dokumentarische und fiktive, ernste wie heitere, lange und kürzere. Am Kunstplatz Tittmoning wird er ausschließlich kurze satirische Hörspiele vorstellen, die eher die skurrilen Aspekte unseres Alltags beleuchten. Einige dieser Szenen, in denen z.B. Gisela Schneeberger oder Gerhard Polt mitgewirkt haben, werden "vom Band" eingespielt, andere in szenischer Lesung live aufgeführt. Ernst Jani, Christopher Luber und Silvia Menzel sowie der Autor werden daran mitwirken.
	Eine besondere Note trägt Robert von Siemens bei, der mit seinem Saxophonquartett "Reedguard" (Robert von Siemens, Peter Gerlach, Wolfgang Pietsch, Werner Vietzthumecker) den Abend, zum Teil mit eigenen Kompositionen, musikalisch untermalt.
Mi. 24.09.	20.00  "Bashir Lazhar" (Lesung)
Eintritt: € 9,-	Jurij Diez (theater.direkt, Salzburg) liest das Stück von Evelyne de la Chenelière
	Übersetzung von Gerda Poschmann-Reichenau, Einrichtung: Michael Kolnberger
	Das Einmann-Stück Bashir Lazhar der kanadischen Theaterautorin Evelyne de la Chenelière, uraufgeführt 2007 und bislang in fünf Sprachen übersetzt, diente als Vorlage zum Film Monsieur Lazhar, dem kanadischen Oscar-Beitrag 2011. Es wird vom Team der deutschsprachigen Erstaufführung 2013 in Salzburg (Jurij Diez, Michael Kolnberger) als szenische Lesung präsentiert. Anschließend laden das Team und die Übersetzerin zum Gespräch über die vielfältigen Themen dieses Textes.
Do. 25.09.	20.00  "Story meets Jazz!"
Eintritt: € 15,-	Die Cappuccino Jazz Band im Dialog mit der Erzählerin Steffi Schönlinner
	Die Cappuccino Jazz Band, bekannt für ihre hochkarätige Besetzung (Julia Fehenberger: Gesang, Robert von Siemens: Saxes, Max Pastötter: Gitarre, Gerhard Herrmann: Bass, Reinhard Thussbas: Schlagzeug), ihre Spielfreude, die Mischung aus Lässigkeit und Spannung, gekrönt mit der beeindruckenden Stimme von Julia Fehenberger, trifft auf die charismatische Erzählerin Steffi Schönlinner. Jazz-Standards und Eigenkompositionen fusionieren mit der Kunst des freien, mündlichen Erzählens. "Story meets Jazz" steht für die Begegnung zweier Elemente, die für sich genommen schon ein Ereignis sind. Im Dialog eröffnet sich ein zusätzlicher Raum, in dem Musik und Erzählkunst zu einem einzigartigen Erlebnis werden.
Fr. 26.09.	20.00  "Klassische Gitarre trifft Operndiva"
Eintritt: € 12,-	Jakob Pürtinger (Gitarre) und Claudia Michel (Gesang)
	Als Gitarrist verfügt Jakob Pürtinger über ein reiches Repertoire von der Renaissance bis hin zu zeitgenössischer Musik. Bei seinen Solo-Konzerten begeistert er mit präzisen und schnellen Läufen, feurigen Rasgueados und warmen melancholischen Tönen. Das gemeinsame Konzert mit Sopranistin Claudia Michel verspricht ungewohnte Kombinationen von Renaissance- und Barock-Liedern über traditionelle spanische und zeitgenössiche Lieder mit Ausflügen in die italienische Klassik und Spätromantik.
Sa. 27.09.	20.00  "What does that mean"
Eintritt: € 15,-	Big Band Burghausen spielt Werke von Robert von Siemens
	Die Big Band Burghausen blickt mittlerweile auf eine 40jährige Geschichte zurück, in der Jazzmusiker wie Lee Harper, Peter Tuscher, der Posaunist Herman Breuer, Saxophonisten wie Allan Praskin, Roman Schwaller und Leszek Zadlo die Band begleiteten. Die Leitung lag abwechselnd in den Händen von so renommierten Musikern und Big Band Leadern wie Joe Viera, Geoff Clarke, Rudi Fuesers und Al Porcino. Seit 2002 leitet die Big Band Burghausen Wolfgang Pietsch, der die Band unter der Schirmherrschaft der IG Jazz neu formiert hat. Die Band ist seitdem musikalischer Treffpunkt der arriviertesten Jazzmusiker aus der Region um Burghausen. Neben alten Hasen, die das Jazzorchester seit ihren Anfängen tragen, sitzen darin auch viele junge Musiker. In Tittmoning dabei ist als "Highlight" die Sängerin Julia Fehenberger.
	"Kraftvoller, moderner Big Band Sound", so wurde der Auftritt der Big Band Burghausen unlängst beschrieben und gerade das unverwechselbar eigene Repertoire der Band ist eine ihrer Qualitäten, die sie - ganz aktuell - auf einem gefeierten Konzert im Rahmen des Jazzfestivals in Montreux ausspielen konnte.
	Eigens neu komponierte Werke für das Jazzorchester stammen aus der Feder von Robby von Siemens. Der langjährige Tenorist hat sie der Band auf den Leib geschrieben. Auf ihrer neuen CD "What does that mean" (2012) sind diese Kompositionen eindrucksvoll zu hören und werden auch für den Auftritt am 27. September auf die Notenpulte gelegt.
So. 28.09.	19.00  "Klavierabend mit Tiefe"
Eintritt frei, Spenden erbeten	Sebastian Deser (Klavier) und Oscar A. M. de Reyes (Tuba, Gesang) interpretieren Werke von Albinoni, Mozart, Schubert, Schumann und Prokofiev
	20.30  Abschlussfest
	mit Tudo Tranquilo, dem Duo Bernadette und Josef Irgmaier (Gesang und Klavier)
	Tudo tranquilo heißt auf brasilianisch so viel wie "alles ruhig", "alles klar", oder auf gut bairisch: "bassd scho". Bernadette und Josef Irgmaier spielen brasilianische Musik (Bossa Nova, Chorinho), Jazz-Standards, eigene Songs und Klassisches und begleiten das Abschlussfest des Kunstplatzes mit feiner, von der brasilianischen Lebensart inspirierter Musik.