Christopher Luber
geboren 1953 in München, Schauspieler, Regisseur und Autor
Christopher Luber verbrachte seine Kindheit in Tittmoning, wo er seit 1980 wieder wohnt. Nach einigen Studienjahren in München, war er zunächst als Schreiner tätig. Von 1987-1992 betrieb er das legendäre Burgcafé in Tittmoning, den einzigen Club zwischen Wien und München, der damals wöchentlich von regionalen wie internationalen Größen der Blues- und Jazzszene bespielt wurde. Seit 1993 war er als Schauspieler bei verschiedensten freien Theaterprojekten dabei. So spielte er z.B - mit jeweils über hundert Vorstellungen auf Deutschlandtour - mit dem Theaterkollektiv Priessenthal. In den Jahren 2006 bis 2011 engagierte ihn der Intendant Mario Eick für das Ensemble des "Theaters an der Rott" in Eggenfelden. Seit 2003 ist er zusammen mit Silvia Menzel auch als Theaterautor tätig: Es entstanden Stücke wie "Haubentaucher oder die Kunst des Auftauchens", eine Tragikomödie für drei Spieler/innen, oder der Bauernschwank "Der Mondsuri". Der Hauptakzent der schriftstellerischen Arbeit liegt auf der Bearbeitung lokal-historischer Themen wie: "Die Mühldorfer Hex", "Samma Bairisch, samma glücklich", "Aenus, der Inn, der Frosch und der rote Schorsch" und "Die Hartgassenbande". Daneben entstanden einige Theateradaptionen von Märchen. Bei letzteren wie auch bei den historischen Sommertheatern mit großem Ensemble zeichnete Christopher Luber auch für die Regie verantwortlich.
Mit seinem Beitrag "Das Erdbeben in Chili" präsentiert er den an Sprachdichte kaum übertroffenen Text Heinrich von Kleists als "Kopfkino, Genre Actionfilm". Seine Lese-Performance gestalten musikalisch Peter Holzapfel und Erwin Rehling – der eine ein diplomierter klassischer Posaunist und Gitarrist, der andere ein wandlungsfähiger Schlagzeuger und Perkussionist.