Josef Wittmann
geboren 1950 in München, Bairischer Lyriker
Josef Wittmann wuchs in München auf. Nach Abitur, Wehr- und Ersatzdienst absolvierte er eine Lehre zum Industriekaufmann, die er 1973 abschloss. Parallel dazu begann er mit seiner künstlerischen Tätigkeit: ab 1972 Lesungen, Anthologiebeiträge und Buchillustrationen. Mit Verleger Friedl Brehm (→ Wikipedia) arbeitete er bei der Redaktion der Zeitschriften "Schmankerl" und "Edelgammler" zusammen; 1974 bis 1977 war er Mitorganisator von "KEKK Kabarett & Engagierte Kleinkunst" (→ Wikipedia). Beim "Aufruf zur Phantasie" trat er u.a. mit Biermösl Blosn, Guglhupfa und Fraunhofer Saitnmusi auf. Er ist Mitglied des Internationalen Dialektinstituts (IDI) seit dessen Gründung 1976; Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller seit 1984 und der "Münchner Turmschreiber" seit 2000. Seit 1977 lebt Josef Wittmann mit seiner Familie in Tittmoning, wo er bis 2003 auch Regie bei der Heimatbühne führte. Seit 2004 lebt er freischaffend als Texter und Schriftsteller. Sein schriftstellerisches Werk umfasst bisher sieben eigene Gedichtbände von "kuacha & kafä" (1972) bis "kraah Gickerl kraah kraah" (2014), zwei Bände mit Übersetzungen der Lyrik von Walter Bargen (USA) sowie Theaterstücke und Hörspiele.
Mit "kraah Gickerl kraah kraah" hat Josef Wittmann gemeinsam mit der Formation "Hammerling" (experimentelle Volksmusik: Erwin Rehling und Fritz Moßhammer) ein literarisch-musikalisches Gehörspiel in drei Schweifen konzipiert. "Hammerling" haben unter anderem Lesungen von Marianne Sägebrecht und Eva Hörbiger begleitet. Was sie mit Josef Wittmann zusammen aufführen, ist nicht "Lesung mit Musik", sondern ein aufeinander abgespieltes, ineinander verschlungenes Zusammenspiel. Jeder "Schweif" ist aus Texten und dazu komponierten Musikfragmenten gestaltet, Musik und Text geben sich gegenseitig Kraft und Brillanz.